Das Gerücht
Eine Kleinstadtparabel über Gerüchte und andere gesellschaftsbedrohliche Gefahren
Es ist die Geschichte von Wildtieren in der Stadt. Oder zumindest ist es die Geschichte vom Gerücht, wonach die Stadt von Wildtieren bedroht wird. Wie viele? Das weiss niemand. Doch wenn man der schwatzhaften Coiffeuse glaubt, werden es täglich mehr. Das riecht doch nach einer guten Story, findet der Radiosender Metropol und hilft nun fleissig mit, dieser Geschichte zusätzliche Sprengkraft zu verleihen. Was wie eine Kleinstadtkomödie beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einer Groteske, die aktuelle und zeitlose Themen wie den Konflikt von Natur und Zivilisation, die Angst vor dem Fremden aufgreift. Eigendynamik von urbanen Legenden und Fake News sind die Folgen. Vor allem aber erzählt das Stück von den kleinen Ängsten. Und davon, was diese verursachen: Unsicherheit und Ohnmacht sind die bestimmenden Gefühle. Statt Solidarität, Gemeinsinn oder gar Sorge um die Welt. Ob es dazu ein Theaterstück braucht? Natürlich! Die vergangenen anderthalb Jahre haben es doch alle diese Dinge auf die öffentliche Bühne der Welt gebracht! Nur – das Theater Cooltour hat dieses Stück vor zwei Jahren entwickelt und ist wie so vieles von der Corona- krise ausgebremst worden. Wir mussten zuschauen, wie sich eine Idee nach der andern, welche als Annahme und theatralische Zuspitzung gedacht waren, in bösartige Wirklichkeit verwandelten. Darum zeigen wir diesen unbeabsichtigt prophetischen Wurf heute mit umso grösserem Ernst aber auch mit Genuss!Die Entstehungsgeschichte
Im Sommer 2019 suchte der Autor Marc Späni eine Theatergruppe mit der er auf spielerische Weise ein Stück erarbeiten wollte, und Cooltour war auf der Suche nach einem neuen Stoff. So fanden wir zusammen und aus vielen Improvisationen entstand das Gerüst für «Das Gerücht». Darauf aufbauend schrieb Späni den Plot und wir begannen anfangs 2020 voller Elan mit den Proben. Die Schatten der Covidpandemie waren schon auf dem Weg nach Europa. Dass sie uns so schnell erreichen würden, wollten wir lange nicht wahrnehmen, bis jegliche kulturelle Arbeit im Team und öffentliche Vorstellungen verboten wurden. Die Enttäuschung war gross! Wir waren überzeugt, das Stück in die Schublade stecken zu müssen. Doch im Herbst 2020 nahmen wir einen neuen Anlauf. Denn das Stück ist nach wie vor brandaktuell und ein Spiegel unserer Gesellschaft.Kurzfilm zur Entstehungsgeschichte
Foto: Urs Sigg, sigg.org
Hinter der Bühne
Kostüme & Bühne: Natalie Péclard
Technik: lumentopf.ch und Gina Fleischlin
Grafik: Kathia Rota, karota.ch
Produktionsleitung: Margrit Gut, Raffaele Cavallaro, Kathia Rota
Fiona Haas – Radio-Moderatorin: Sandra Ernst 2
Ella Haas – Bloggerin: Gina Fleischlin 3
Leonia von Löw – Schauspielerin: Alfa Poloni 4, 5
Herta Hirsch – Gesundheitsbeamtin: Margrit Gut 6
Rosetta Euler – Coiffeuse: Kathia Rota 7
Amselma Schildknecht, genannt Nonna – Randständige: Vreni Urech 8
Der Fuchs – Fabeltier: Goggo Zweifel 9, 10
Livemusik: Johanna Schaub, Violoncello
Technik: lumentopf.ch und Gina Fleischlin
Grafik: Kathia Rota, karota.ch
Produktionsleitung: Margrit Gut, Raffaele Cavallaro, Kathia Rota
Auf der Bühne
Panther Schwarz – Radio-Moderator: Raffaele Cavallaro 1Fiona Haas – Radio-Moderatorin: Sandra Ernst 2
Ella Haas – Bloggerin: Gina Fleischlin 3
Leonia von Löw – Schauspielerin: Alfa Poloni 4, 5
Herta Hirsch – Gesundheitsbeamtin: Margrit Gut 6
Rosetta Euler – Coiffeuse: Kathia Rota 7
Amselma Schildknecht, genannt Nonna – Randständige: Vreni Urech 8
Der Fuchs – Fabeltier: Goggo Zweifel 9, 10
Livemusik: Johanna Schaub, Violoncello
Figurensposoring
1 Manuela Cavallaro, 2 Horst & Renate Moritz, 3 Mireille Schall, 4 Veriduna Treuhand AG, 5 Wetzel Personalberatung AG, 6 Margrit Stalder, 7 Edoardo Rota, 8 Werner Urech, 9 Marcello Landolt, 10 Philipp & Monica Schneider-EgliSpieldaten 2021
Samstag, 26. Juni | 20:15 Uhr, Premiere
Sonntag, 27. Juni | 17:00 Uhr
Dienstag, 29. Juni | 20:15 Uhr
Freitag, 02. Juli | 20:15 Uhr
Samstag, 03. Juli | 20:15 Uhr, Dernière